Tattoos hatten ja zu DDR-Zeiten immer irgendwie ein kriminielles Image. Zum Glück sind im Laufe der Jahre Tattoos salonfähig geworden und es tragen sie alle Schichten. Als mein Sohn angefangen hat, sich tätowieren zu lassen, mußte ich mir ja zwangsweise Gedanken darüber machen, mit dem Ergebnis: es gibt Schlimmeres. Bei ihm ist es so, dass mir etwas gar nicht gefällt, anderes gefällt mir richtig gut. Später habe ich mal eine junge Frau gesehen. Sie hatte überall Tattoos, wohin man gesehen hat. Außer Gesicht. Aber Dekoltee, Arme, Beine... und : BUNT. Schöne Blumen, Ranken. Ja das war schön anzusehen. und von da an wußte ich es: wenn - dann bunt! Mit einem Start-Gutschein, den ich von meinem Sohn voriges Jahr als Ziel-Prämie nach der OP bekommen habe, gingen die Überlegungen los. Da der Gutschein in direktem Zusammenhang mit der OP stand, sollte auch das Tattoo "damit" was zu tun haben. ich meldete mich bei einem Internet-Forum an und hab mir einige Ideen und Überlegungen angesehen. Ja, ich will mit dem Tattoo was aussagen und da ich selber nicht mehr reden kann, war mir auch klar, was ich den Leuten "sagen" will:
guckt her, ich bin stolz auf mich, dass ich mich für diese OP und mein neues "anderes" Leben (Metamorphose) entschieden habe. Nur so habe ich eine Chance auf (langes) Leben
Amaryllis: Stolz
Schildkröte:
Der Panzer schützt mich vor Gefahr und Schildkröten werden sehr alt!
und außerdem; harte Schale, weicher Kern - wer hat das nicht?
Schmetterling: Metamorphose, neues Leben
und das ist das Ergebnis:
Ich bin ganz verliebt in Schildis Klimperwimpern :-
Ideen für das zweite Tattoo sind natürlich in Arbeit :-)
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