Samstag, 2. April 2016

Endlich

...  ist es so weit. Die Implantate sind drin!

Das war vielleicht ein langer Weg. Aber alles wird gut - nur nicht so schnell.

Am Donnerstag war nun der ominöse Termin. Es sollte hauptsächlich der Hals gestrafft werden. Bei der Gelegenheit sollten die Implantate mit eingebaut werden. Normalerweise wird das ambulant gemacht, so wurde die Chance genutzt. Im Krankenhaus angekommen hieß es aber als erstes: Für den Hals haben wir keine Zeit. Keine Begründung wieso oder weshalb.  Vor kurzem wurde mir vom Kiefernorthopäden noch eine Zahnfüllung erneuert und dabei hat er festgestellt, dass es wohl unmöglich wird mit mir, die Vorderzähne ambulant abzuschleifen, da ich einen permanenten Brechreiz habe, sobald mir einer im Mund rumwirkt.  Dazu kommt, dass ich nicht vernünftig abschlucken kann und die Schwester mir mit 2 Saugern auch noch versucht, den Speichel abzusaugen. Das ist eindeutig zu viel action im Mund.  So und aufgrund dessen hieß es am Donnerstag: Den Hals machen wir beim nächsten Mal mit. Aber das dauert 10 oder 16 Wochen!! So lange muss ich jetzt noch mit meinem häßlichen Hals rumrennen. Naja, egal. Mir war es auch wirklich wichtiger, dass das mit den Implantaten endlich voran ging.

Es fing am Donnerstag wirklich gut an. Ich wurde halb 9 abgeholt, kam auf direktem Weg in den OP. wurde festgeschnallt. Plötzlich: Notfall, wieder raus. DAS ist mir schon zum 2. Mal passiert. Das ist das Übeleste, was einem im OP passieren kann. Warten. Warten. Warten. Zumindest ich werde dabei immer fuchtiger.  Halb 11 gings endlich weiter. die erste Erinnerung habe ich an halb 5. Und hab mich gewundert, dass es schon halb 5 ist, wo ich doch nur eine Stunde operiert werden sollte Ich hatte keinen Plan. Ich lag auch immernoch im Gitterbett... wann ich genau auf dem Zimmer war weiß ich auch nicht. Als erstes habe ich gekotzt :-)   Ich musste eilig auf Toilette, bekam aber nur den Schieber. ich konnte um 21 Uhr noch immer nicht alleine laufen. Ich vermute, die haben sich mit der Narkose vertan. Die Narkoseärztin ist sicher von der doppelten Zeit ausgegangen. Die hat noch gar nicht gewußt, dass der Hals nicht gestrafft wird. Anders kann ich mir meinen chaotischen Zustand nicht erklären. ich habe dann eigentlich nur noch geschlafen, bis früh irgendwann.  Freitag wollte ich es noch mal mit frühstücken versuchen, was aber wieder im Brechen endete. Dann hab ich Mittag endlich was essen können und dann ging es mir Schlag auf Schlag besser. und heute, Samstag, bin ich schon seit Mittag zu hause. Auch nicht schlecht.  Ich hatte mich ja auf 10 Tage eingerichtet. Ich habe 2 Ärzte angesprochen, dass sie die PEG anschauen sollen und einen Abstrich machen sollen. Die Oberärztin schaute aus 3 Meter Entfernung (kein Witz)  ach alles halb so wild.   Da kann Freitag früh mal der Hautarzt drauf gucken. Wenn ich DAS schon höre: Hautarzt! Da rollen sich mir die Fußnägel hoch. ich brauche einen Chirurgen, einen, der mal rein guckt, nicht nur von 3 Metern drauf guckt.
Gut, diese Chance haben sie verspielt und werde das im heimatlichen Krankenhaus einmal zeigen. So kann das ja nicht weiter gehen. übrigens: Der Hautarzt war noch nicht mal da...  und der Plan ist eigentlich auch gewesen, dass wir mal eine Magenspiegelung machen...das scheinen die alles vergessen zu haben.

Im Großen und Ganzen fand ich das mit den Implantaten  jetzt nicht  übermäßig schlimm (bis jetzt).   Ich habe auch keine großen Schmerzen. Gestern ja, aber heute kaum. Habe heute erst ein Paracetamol genommen. Das reicht. vielleicht noch eine zur Nacht. Habe mir das schlimmer vorgestellt.

Jetzt dusche ich mich erst mal und morgen wird das Schnäuchen bestimmt langsam dunkel...eine Seite beginnt schon blau zu werden.

ich bin froh, dass ich es jetzt hinter mir habe!

Liebste Grüße, Petra


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